Das Spiel basiert auf dem Pen-and-Paper-Rollenspiel Vampire, auf dem auch das Computerspiel "Bloodlines" beruht, in der Requiem-Version. Gespielt werden Vampire, Menschen oder Schattierungen dazwischen. Der Einstieg fällt leicht, selbst ohne jede Vorerfahrung: Die Spielwelt entspricht dem echten Berlin, nur dass sich in ihren Schatten übernatürliche Jäger verbergen, die ihr Dasein um jeden Preis geheim halten wollen. Themen wie Geheimnisse, Angst, Macht, Intrige, Liebe und Erlösung stehen im Vordergrund, aber letztlich bestimmen die Figuren (und damit wir alle), um was es geht.
Eine ermordete Privatdetektivin mit Durst nach Blut und Rache? Eine frühere Nonne, die im Angesicht ihrer Taten um den Glauben ringt? Ein frisch verwandelter Klimaaktivist auf dem Weg zum nächtlichen Fürsten der Stadt? Eine aufstrebende Sängerin, die ihren Tod vor Fans und Familie verbergen muss? Ein Zwischenkriegsgentleman, der verzweifelt versucht Schritt zu halten? Dich zur Fürstin oder zum Hohepriester aufschwingen? Die Eigner enteignen und das Blut gerecht verteilen? Alles geht, was du im Spiel durchbringen kannst.
Das Gesetz der Domäne Berlin ist ein meist mündlich weitergegebenes Regelwerk und die "selbstverständlich gelebte" Kultur des Berliner Danse Macabre. Es wurde einige Zeit nach Beginn der industriellen, nationalstaatlichen Moderne durch den Ersten Magistrat formalisiert und im Namen der bis dahin direkt herrschenden Gloria Noctem erlassen, womit die Gloria Noctem sich zugleich aus der Verwaltung Berlins zurückzog.
Der Wortlaut des Berliner Gesetzes ist nicht einklagbar. Vor allem, weil es nicht den einen, konkreten Wortlaut gibt, nur verschiedene Wortfassungen derselben Gedanken und Prinzipien – aber auch, weil der Überzeugung der Kinder der Nacht nach jeder Fall für sich genommen und geklärt werden muss.
Deshalb werden im Folgenden sowohl Beispielfassungen der Gesetze in Form kurzer Statements gelistet – nicht unähnlich den Traditionen, die auch sehr generelle, vielfältig interpretierbare Sprüche sind. Danach folgt jeweils ein kurzer Abschnitt dazu, wie das jeweilige Gesetz bisher in der Domäne allgemein aufgefasst wird.
Das bedeutet nicht, dass sich die Kultur der Domäne nicht verändern kann – aber bei Spielstart ist das der seit Jahrzehnten und länger bestehende Ausgangszustand. Also das, was die Neonaten und speziell alle Ancillae gewohnt sind und was sie auch für die Zukunft erwarten. Das gültige Gesetz der Domäne ist das, was in der Domäne tatsächlich - also LIVE IM SPIEL - gelebt wird. Im Lauf des Spiels werden Ansichten zu Recht und Unrecht, Verfahrensweisen und Angemessenheiten immer mehr durch die Spieler bzw. das Agieren der Charaktere etabliert.
Vor langer Zeit
Was vor dem 20. Jahrhundert geschehen ist, liegt für die meisten Berliner Anverwandten im Dunkeln. Nur wenige haben Erinnerungen an Jahre davor, und die Berichte schon ihrer Erzeuger beinhalten neben Gemeinsamkeiten auch unvereinbare Unterschiede.
Die einzige wirkliche Konstante der langen Geschichte der Stadt und ihrer nächtlichen Bewohner bildet unweigerlich der Kral. Kabalen und Individuen kommen und gehen, und schließlich verschwinden sie aus der Erinnerung der auf sie Folgenden. Doch die jährliche Hofhaltung des Fürsten Berlins muss in all den Jahrhunderten immer stattgefunden haben. Wie sonst könnte es die Stadt noch geben?
Einst hat dieser uralte Herrscher auf dem Thron gesessen, bevor er sich, der Natur der Vampire folgend, in den Schlaf der Starre begeben musste. Entgegen der Natur der Vampire erwacht er jedoch einmal im Jahr aus dem mystischen Torpor, um erneut über die Stadt zu herrschen. In dieser Nacht kommt die Domäne zusammen, um den Fürsten mit einem Opfer zu ehren und ihm zu versichern, dass in seiner Stadt alles geordneter Wege geht. Nur wenn dies gelingt, legt er sich für die restliche Zeit des Jahres wieder schlafen. Um dieses Ereignis, das jedes Jahr im Herbst stattfindet, hat sich eine feste Zeremonie entwickelt, die selbst über die Grenzen Berlins heraus bekannt ist.
Eine zweite Konstante ist die Gloria Noctem, eine Kabale weit älter als die heutigen Bewohner des Freien Berlins, die den Fürsten der anderen Nächte des Jahres stellt und somit über die Stadt herrscht - oder das für sich in Anspruch nimmt. In welchem Ausmaß genau sie in Abwesenheit des wahren Fürsten über die Stadt bestimmt, ob sie sein Stellvertreter oder gleichwertiger Partner ist oder seine jährliche Hofhaltung bloß aus Respekt vor dem Alter geschehen lässt, und welche Teile der Stadt ihnen zukommen, ist Gegenstand von Debatten und Gerüchten, besonders unter den heutigen Neonaten des Freien Berlins. Fest steht jedoch, dass die Kabale ihren Herrschaftsanspruch seit mindestens dem 18. Jahrhundert aufrecht erhält, wahrscheinlich jedoch weit länger.
Ein ähnliches Alter wie die Angehörigen der Gloria Noctem erreichen in und um Berlin derzeit vermutlich nur die sagenumwobenen Mitglieder einer angeblichen "Kabale aus dem Wald". Über den Spreewald verteilt sollen, verborgen vor den Blicken der Stadt, naturverbundene und heidnische Vampire existieren, die dort uralte Götter anbeten und ihren längst nicht mehr menschlichen Interessen frönen. Wer, wie viele und was sie dort tun, liegen genauso im Dunkeln wie ob es sie überhaupt gibt. Sicher ist nur, dass wenige, die diese Wälder betreten, noch einmal gesehen werden.
Auch die großen Häuser Berlins sind schon länger aktiv, als ihre heutigen Mitglieder zurückblicken können: das Haus Chrysos aus Clan Daeva, das Haus Cernunnos aus Clan Gangrel, das Haus Caligo aus Clan Mekhet, das Haus Korinth aus Clan Nosferatu und das Haus Pylos aus Clan Ventrue. Obwohl gelegentlich Einzelne eine Verwandtschaft behaupten oder vermuten, ist auffällig, dass keines dieser Häuser offiziell der Linie des Krals entspringt.
Modernisierung
Viele der ältesten Personen und Institutionen des Freien Berlins haben ihren Ursprung in der Zeit der Industrialisierung. Die Vox Tenebris, eine Kabale gläubiger Anverwandter, die sich als Auserwählte Gottes verstehen, entstand durch das Wirken des Wanderpredigers Gideon aus dem Hause Caligo im 19. Jahrhundert und war seitdem durchgängig mehr oder weniger zahlreich in der Stadt vertreten. Der Schlangenzirkel, eine andere Kabale aus Gläubigen, die sich stärker von Naturreligionen und magischen Praktiken angezogen fühlten, fand sich ebenfalls im 19. Jahrhundert zusammen und gewann schnell an Macht und Einfluss. Hierbei mag die wohl größte Veränderung dieser Zeiten in der Stadt eine Rolle gespielt haben: die Teilung in das Sperrgebiet der Gloria Noctem und das Freie Berlin.
Diese war das Ergebnis der Bemühungen einer Generation von Neonaten, die zwischen den festen Fugen einer jahrhundertealten feudalen Machtstruktur keine Zukunft in einer sich rasant verändernden Welt und keinen Raum für den eigenen Aufstieg mehr sah. Das noch heute geltende Abkommen mit der Gloria Noctem lautet, dass die alte Kabale weiterhin über die Stadt herrscht, den politischen Alltag jedoch und die Verwaltungsaufgaben - sowie den reibungslosen Ablauf der Kralszeremonie - an die Jüngeren abtritt. Für die Erfüllung dieser Aufgaben überlässt sie einen großzügigen Teil der Stadt als Lehen: die Gebiete des Freien Berlins.
Zu den Unterzeichnenden dieses Vertrags, der noch heute das Gesicht und das Geschehen der Stadt bestimmt, gehören die Daeva Charlotte aus dem Hause Chrysos und der Mekhet Alembert aus dem Hause Caligo, die damit ihre früheren Kabalen (die Gloria Noctem und die Vox Tenebris) verließen, um den Ersten Magistrat zu begründen, die erste politische Kabale des "neuen" Berlins und noch in den heutigen Nächten diejenige, die im Auftrag der Gloria Noctem die Gebiete verwaltet. Die zentrale Parallele zu den Entwicklungen der menschlichen Gesellschaft war der Übergang von Herrschaft durch Abstammung und geerbtem Land zur Herrschaft durch Reichtum und gekauftem Land. Kapitalismus war die progressive Alternative zum Feudalismus, die Menschen unabhängig von Abstammung erlauben sollte, sich zu beweisen und eigenen Besitz zu haben. Dieser Gedanke prägt bis heute das Freie Berlin.
Auch die Vox Tenebris und der Schlangenzirkel fühlten sich zu den neuen Strukturen hingezogen. Während erstere Schwierigkeiten hatte sich als moralischer Anker der jungen Unternehmer zu etablieren, gelang es letzterem sich durch das Abhalten der Kralszeremonie einen festen Platz in der Stadt zu sichern: die Kralspacht, eine Sammlung von Revieren im Südosten der Stadt, die noch heute existiert und den Kralshütern vorbehalten ist, wenn auch inzwischen mit anderen Grenzen.
Zwischen den Kriegen
In dieser Konstellation kam Bewegung in das nächtliche Berlin, es konnte wachsen und gedeihen, beflügelt von neuen Möglichkeiten und politischen Strömungen, die unter den Menschen gerade en vogue waren. Auch der Weltkrieg konnte den Aufschwung kaum bremsen, im Gegenteil, die darauf folgenden Jahre gehören für einige zu den rauschendsten ihres Requiems.
Doch in dieser goldenen Zeit zeichneten sich auch Konflikte ab. Zwischen den Kriegen schwang sich der Schlangezirkel zur dominanten Kabale im Freien Berlin auf. Mit dem schlafenden Fürsten stand den Schlangen ein kaum aufzuwiegendes Machtinstrument zur Verfügung, doch strahlte er auch durch seine kultische Struktur und dunkle Blutmagie eine Faszination auf viele junge Anverwandte aus. Gerüchte gingen um, dass sie Einfluss auf den Kral ausübten, dass sie die jährlichen Opfer gezielt unter ihren Feinden auswählten, dass sie die Faschisten zu ihren Zwecken instrumentalisierten. Andere Stimmen behaupteten, diese Gerüchte seien gezielt vom Ersten Magistrat gestreut, der sich in seiner Position als erste Kabale des Freien Berlins bedroht fühlte. Die Vox Tenebris hielt sich dabei im Hintergrund und vermied es sich aktiv einzumischen.
In dieser Atmosphäre heizte sich die Stimmung, parallel zum Berlin des Tages, immer weiter auf, bis es schließlich im Verlauf des Krieges zu einer Entladung kommen musste. Die genauen Geschehnisse sind heute schwer rekonstruierbar, doch festzustehen scheint, dass zum Ende des Krieges hin eine Kralserweckung scheiterte und eine entsetzliche "Lange Kralsnacht" verursachte, in deren Lauf die Anführer des Zirkels dem Hunger des Fürsten zum Opfer fielen.
Wiederaufbau
Diejenigen, die diese von Krieg und Kral geprägte Zeit überstanden, kamen umso stärker aus den Trümmern hervor und arbeiteten umso härter an der gemeinsamen Vision. Der Erste Magistrat gedieh, nicht zuletzt durch eine starke Verbindung zu den Alliierten, die zugleich der Gloria Noctem eindringlich demonstrierte, dass die Jungen über Fähigkeiten verfügen, die den Alten schwer fallen - wie mit fremdsprachigen Besatzungsmächten zu handeln.
Auch die Vox Tenebris erstarkte und gewann neue Mitglieder unter den in ihren Grundfesten und ihrem Glauben erschütterten Anverwandten der Stadt. In leiser und unaufdringlicher Weise spendete sie Trost und Sinn und entwickelte ihre zentrale Austauschform, die Gesprächsrunde, zur Blüte.
Allein, was nach seinem Fehltritt vom Schlangenzirkel übrig war, wurde vernichtet oder aus der Stadt gejagt.
Im kalten Krieg und geteilten Deutschland kamen auch immer wieder Fremde aus anderen Städten und Ländern in die Stadt. Es gab viele Agenten in Berlin und es gab Grenzen, die überschritten werden mussten. Dadurch entwickelte sich eine Art Netzwerk, das Kontakte mit Gästen verwaltete und Personen an der Mauer vorbeischleusen konnte. Manche unterstellten eine Verbindung zur Vox Tenebris, andere zum Ersten Magistrat, wieder andere sprachen von einer geheimen eigenen Kabale.
Tatsächlich entstanden einige neue Kabalen in dieser Zeit, keine von ihnen konnte sich jedoch bis heute halten, und durch seine starke Verbindung zur Gloria Noctem und seine Fähigkeit verschiedene Geisteshaltungen unter einen Hut zu bringen, entwickelte sich der Erste Magistrat unbeirrt zur stärksten Gruppierung des Freien Berlins. Als nach dem Mauerfall die Stadt bei Tag vereinigt wurde, strebte der Magistrat auch ein geeintes Freies Berlin an und konnte die einflussreichsten Ostberliner Anverwandten überzeugen sich ihm anzuschließen.
Wähend dieser Jahre zog sich die Gloria Noctem fast vollständig aus den Geschehnissen des Freien Berlins zurück. Hatte man vor dem Krieg noch Angehörige der Herrschaftskabale auf Versammlungen oder Zeremonien angetroffen, so verschwanden sie nun zunehmend von der Bildfläche - und damit auch aus den Köpfen der nachrückenden Anverwandten. Dies beflügelte die Entwicklung unterschiedlicher Interpretationen des Herrschaft-Verwaltungs-Verhältnisses. Konservative Anverwandte sehen noch heute den Ersten Magistrat als Verwalter "in Gnade der Gloria", als Dienstleister, dessen Befugnisse jederzeit durch das Wort des Fürsten - der absolute Macht hat - verändert oder aufgehoben werden können. Besonders unter den jüngeren Eignern verbreitete sich nun jedoch auch eine selbstbewusstere Sichtweise, die sich mehr mit einer parlamentarischen Monarchie vergleichen lässt: der "Fürst" der Gloria ist ein symbolischer Titel ohne echte Macht und das Freie Berlin sein eigener Souverän.
Was in dieser Zeit aus dem Kral wurde, ist heute nur wenigen vollständig bekannt. Natürlich hat die jährliche Zeremonie stattgefunden, doch hinter verschlossenen Türen und ohne Beteiligung der Domäne. In dieser Zeit gab es viele Gerüchte darüber, wer eingeladen war oder nicht, wie die notwendigen Opfer beschafft wurden, wer die Nächte abhielt und in welchem Rahmen.
Die Blüte Berlins
Erst in den 1990ern war die Kralsnacht wieder ein öffentliches Thema, als sich gleich mehrere Anverwandte für die verantwortungsvolle Aufgabe der Erweckungszeremonie interessierten. Die durch die Ventrue Anahita aus dem Hause Pylos und die Mekhet Ratri aus dem Hause Caligo gegründete Kabale der Zorien ließ schließlich das Kralsritual erstmals wieder öffentlich stattfinden und sicherte sich damit den Anspruch auf die Kralspacht, die unter neuer Grenzziehung (mit der Schlafstätte des Krals in ihrem Herzen) wieder eingerichtet wurde.
Das Konzept des Equilibriums festigte sich in dieser Zeit des Aufschwungs, in der die Vox Tenebris langsam wieder stiller wurde und der Erste Magistrat sein größtes Selbstbewusstsein erreichte, nachdem er mit seinem souveränen Durchsetzen der Wiedervereinigung bewiesen hatte, das perfekte Herrschaftsmodell etabliert zu haben. Der gelebte Traum aller Carthianer auf der Welt.
Mit der Embassy, einer Kabale, die mit Unterstützung des Ersten Magistrats und vor allem seiner Direktorin Charlotte Anfang des Jahrtausends gegründet wurde, gelang ihm ein weiterer Erfolg. Der amerikanische Gangrel Sweetwater wurde ihr Anführer und übernahm die Aufgabe Gäste von außerhalb Berlins zu empfangen und zu betreuen. Leise Unterstellungen, dass die Gründung Ausdruck von Charlottes Eitelkeit gewesen sei, in der sie der Welt Berlins Leistungen zeigen wollte, taten ihrem Erfolg keinen Abbruch. Berlin wurde zum Hotspot für Vampire aus dem Ausland.
Es war ein Ort geworden, der sich tolerant für alle Lebensmodelle zeigte. Carthianer und Invictus, Sanktum und Zirkel, alle in Koexistenz, mit klaren Aufgaben. Noch dazu konnte jede Gruppe von Anverwandten eine eigene Kabale gründen, was auch ungewöhnliche Gruppierungen wie die im Rahmen der Embassy größer werdende englischsprachige Gemeinde anzog.
Für viele eingesessene Anverwandte ist diese Zeit in gewisser Weise immer noch der Status Quo - Berlin, wie es war, ist und sein sollte.
Ungleichgewicht
Dieses von einigen Anverwandten nahezu kultisch verehrte Gleichgewicht der Kabalen wurde im Jahr 2017 empfindlich ins Wanken gebracht, als der Embassy ihre erste offizielle Ausgründung gelang: Die Weisen des Lichts. Obwohl sie alle Bedingungen erfüllte als vollwertige Kabale anerkannt zu werden, war von Anfang an spürbar, dass es ihren verschwiegenen Mitgliedern schwer gemacht wurde Fuß in der Stadt zu fassen. Als im Sommer ein Maskeradebruch in ihrem Revier bekannt wurde und Vampirjäger in die Stadt kamen, wurden sie ohne Prozess zu den Schuldigen erklärt und in der Folge durch den Sheriff Melchior aus dem Hause Chrysos vernichtet.
Die Domäne nahm dieses ungewöhnliche Vorgehen hin, da zum Ende des Jahres hin die Jäger tatsächlich aus der Stadt verschwanden. Nur die Mekhet Xanthippe, die familiäre Bindungen zu der Kabale hatte, focht das Vorgehen an und unterstellte dem Magistrat die Weisen des Lichts zu den Sündenbocken eines anderen Verbrechens gemacht zu haben. Später zog sie ihre Vorwürfe vor Gericht zurück und gestand die Schuld der Maskeradebrecher ein. Ihr wurde Gnade gewährt und sie der Schwesternschaft der Zorien für ein Jahr und eine Nacht als Mündel übergeben.
In derselben Nacht stand auch Nero aus dem Hause Chrysos vor Gericht und im Zuge der Verhandlung kam es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit Melchior, bei dem Charlotte als Neros Erzeugerin sich in einer unbequemen Position zwischen den Fronten wiederfand. Es folgten unruhige Nächte, in denen sich der Erste Magistrat zunehmend durch Streitereien innerhalb der Daeva-Familie Chrysos, seines stärksten Hauses, zersetzte. Auch die Schwesternschaft der Zorien geriet über den folgenden Sommer mit Melchior in Konflikt.
Nächte des Chaos'
Die Maskerade blieb durch weitere Vorkommnisse instabil und inmitten all der Unruhe eskalierten die Streitigkeiten ausgerechnet zum Erweckungsritual, was zu einer erneuten "Langen Kralsnacht" führte. Der Sheriff war in der Folge in Alpträume gehüllt und außer Gefecht und in den folgenden Nächten fraß sich der Fürst durch seine Stadt. Zahlreiche Anverwandte fielen ihm zum Opfer, darunter der Diplomat Sweetwater und der Tenebron Judas Corvinius. Auch Zorya Anahita verschwand in dieser Zeit offenbar.
Erst als Berlin drohte komplett vom Kral verschlungen zu werden, sammelten sich die Anverwandten, um ihn mit gemeinsamen Kräften wieder schlafen zu legen. Die dabei gewirkte Magie unterschied sich vom üblichen Ablauf der Kralsnacht und gab Anlass für Gemunkel, dass die Schwesternschaft dazu Hilfe von außerhalb der Stadt hatte.
Obwohl die Situation wieder unter Kontrolle gebracht werden konnte, hatte sie endgültig den Unwillen der Gloria Noctem geweckt, die sich nun erstmals seit langer Zeit regte. Kurz nach der Zeremonie wurde Direktorin Charlotte "einberufen" und ist seitdem nicht mehr gesehen worden. Damit zerbrach die hundertjährige Herrschaft des Hauses Chrysos über das Freie Berlin. Das Equilibrium war endgültig außer Kraft gesetzt.
Die geteilte Stadt
Der Erste Magistrat blieb nicht lange führungslos, doch der neue Direktor, der Nosferatu Moloch aus dem Hause Korinth, sah sich großen Herausforderungen gegenüber in einem aus den Fugen geratenen Equilibrium. Die Vox Tenebris, ihres prominentesten Mitglieds beraubt, gewann und verlor in rascher Folge Zugehörige. Die Schwesternschaft der Zorien entwickelte sich trotz des andauernden Fortbleibens ihre Schwester Anahita plötzlich zu einer gefürchteten und mächtigen Gruppe. Die Maskerade stabilisierte sich, wurde jedoch immer wieder erschüttert und vom nunmehr vor allem aus Neonaten bestehenden Freien Berlin ungeübt gefestigt. Die Gloria Noctem wurde zunehmend unzufriedener mit den Ereignissen in der Stadt.
Nachdem auch noch ein durch die Kabale gesandter Ghul verschwand, demonstrierte sie eindringlich, dass sie das Freie Berlin beobachtet und in der Lage ist ihm empfindlich zu schaden. Das Blut der reichsten Reviere wurde auf mysteriöse Art knapp und Fürst Aaron beanspruchte das Gebiet der vorherigen Direktorin Charlotte, Mitte, für sich. Wie bereits den gesamten Westen erklärte er es zum Sperrgebiet, dessen Betreten mit der Vernichtung geahndet würde.
In diese Atmosphäre drängte sich ein neu in die Stadt gekommener Nosferatu namens Valya, der, als Gast der Embassy, schnell begann eine Art Kult aus jungen Vampiren um sich zu scharen, die von ihren Erschaffern in Berlin oder dem Umland zurückgelassen wurden. Ob es zu dieser Zeit ungewöhnlich viele solcher Kinder gab oder ob diese sonst einfach ihre ersten Nächte nicht überleben, ist nicht abschließend geklärt. Fest steht jedoch, dass er ihnen Schutz und Weisung gab, und so etwas wie eine Familie, und dass sie ihm nach nur wenigen Monaten in beunruhigend großer Zahl folgten.
Das Misstrauen des Freien Berlins gegenüber dem Fremden fand seine Bestätigung, als Valya sich als Nestor zu erkennen gab, ein abtrünniger Ahn der Gloria Noctem und der Malkavia erlegener Patriarch des Hauses Pylos, Erzeuger und Mörder von Zorya Anahita. Er fiel noch in der Nacht seiner Enthüllung einem Feuer zum Opfer, nach dem sich die meisten seiner Anhänger in alle Winde zerstreuten. Die Konflikte mit der Gloria Noctem beruhigten sich in der Folge ein wenig, obwohl Aaron nach wie vor in Mitte residiert und das Gebiet verschlossen hält.
Ein neues Equilibrium
Es bleibt unklar, was Nestors Ziele waren, so er welche hatte, und ob er sie erreicht hat. Kurz nach seiner Vernichtung brach die Pandemie über die Stadt herein und in der ohnehin gereizten Stimmung heizten sich die schwelenden Konflikte weiter auf.
Der Erste Magistrat versuchte wieder stärker die Verantwortung für die Stadt zu übernehmen und geriet darüber mit der Schwesternschaft der Zorien aneinander. Die Vox Tenebris, selbst mit dem Wegfall ihrer alten Mitglieder und der internen Neuaufstellung beschäftigt, befand sich dazwischen. Alte Abkommen wurden in Frage gestellt, da all diejenigen, die sie verhandelt hatten, der Stadt nun fehlten.
Erneut eskalierten die Ereignisse in der Kralsnacht, die diesmal jedoch trotz offenen Streits zwischen den Parteien erfolgreich zu Ende gebracht wurde. Dennoch machten die Ereignisse den Anwesenden eindrücklich klar, wie fragil das Freie Berlin ohne sein Equilibrium ist.
Erst eine lange vorbereitete Eignerversammlung im April 2021 konnte das Gleichgewicht vorläufig wieder herstellen, brachte jedoch weitere Umwälzungen mit sich. Die Embassy wurde formell aufgelöst, die von ihr beanspruchten Gebiete gingen zum Teil an den Ersten Magistrat, zum Teil an die Zorien, die sich damit die gesamte Kralspacht sowie mehrere Reviere außerhalb sicherte. Allein die Vox Tenebris, obwohl an den Verhandlungen beteiligt, beanspruchte keines der frei werdenden Reviere für sich. Die Aufgaben der Kabalen wurden enger beschrieben und Formalien des gemeinsamen Requiems diskutiert. Auf die Eignerversammlung folgte ein Tribunal um die Missachtung der Traditionen der Daeva Luna. Im Sommer bemühten sich gläubige Anverwandte, denen kein Zugang zur Kabale der Zorien möglich war, um die Gründung der Gemeinschaft der Gläubigen der Göttin. Sheriff Moloch übergab sein Amt dem Gangrel Charon, das zudem als "Kommissar" neu definiert wurde. Die Stimmung in der Stadt blieb angespannt, da die Streitigkeiten zwischen den Kabalen einen langen Schatten hinterlassen hatten.
Umwälzungen
Die Kralsnacht stand unter keinem guten Stern. Zunächst in den Januar 2022 verschoben, wurde sie durch die Ventrue Ounah gestört, einem der Kinder, die durch Nestor in die Stadt geführt worden waren. Sie stellte sich dem Kral als seine Nahfahrin vor und forderte von ihm eine Freisprechung, die er gewährte. Doch er geriet auch in Zorn über die "Verwässerung seines Blutes" und forderte auf, ihm in der nächsten Kralsnacht einen Schuldigen zu liefern. Obwohl der Ritus dennoch erfolgreich zu Ende gebracht werden konnte, griffen erneut Ärger und Misstrauen um sich. Zorya Ishtar, deren Mündel Ounah war, wurde vom Kommissar angeklagt, ihrer Verantwortung nicht nachgekommen zu sein. Ounah hingegen, wie auch ein großer Teil der Gläubigen um den Kralsritus, verschwand über das Jahr vom gesellschaftlichem Parkett. Gerüchte über eine Rückkehr des Schlangezirkels oder anderer Feinde machten die Runde, das Verhältnis zur Gloria Noctem blieb unverändert angespannt und immer noch saß das Sperrgebiet des Fürsten Aaron wie ein Stachel im Herzen der Stadt. Im Herbst ließ Gram durch die Zorien verlautbaren, dass er die Kralsnacht fortan wieder alleine abhalten würde und weder Ounah, noch irgendeine Erwähnung von Nachfahren des Krals, nie wieder Teil des Ritus' oder der Stadt sein dürften. Das führte zu weiterer Unruhe im Freien Berlin, das sich in seiner Selbstbestimmtheit empfindlich angegriffen fühlte.
Diese Ereignisse brachten 2023 den Ruf nach Veränderungen mit sich. Moloch wurde zum Kralshüter benannt, um den Umgang mit dem mächtigen Ahn wieder in der Mitte der Gesellschaft zu wissen. Auch politisch gab es große Umstrukturierungen: Die Aktiengesellschaft „Freies Berlin“ wurde begründet und Eignerschaften in Akten umgewandelt. Von nun an sollten die wichtigen Fragen in verschiedenen Ressorts beantwortet und durch die Vorstände betreut werden: Charon als Vorstandsvorsitzender, Moloch als Vorstand für Okkulte Angelegenheiten, Gustav als Vorstand für Gesellschaft und Xanthippe als Vorstand für Sicherheit. Amtshelfer sollten sie bei der Ausübung ihrer Ämter unterstützen. Mitte als Herzstück der Stadt, durch den Ahn der Gloria Noctem besetzt, sollte die Domäne in den Meinungen spalten, aber auch zusammenführen, bis es unter Koordination des Vorstands für Sicherheit im Juni zum Schlag gegen den selbsternannten Fürsten der Stadt kam. Am Ende stand die Vernichtung Aarons, Mitte ging an das Freie Berlin.
Doch natürlich zogen die Ereignisse Konsequenzen mit sich: Die Kampfhandlungen hatten die Maskerade gebrochen. Das Augenmerk der Gloria Noctem richtete sich erneut auf die Berliner Anverwandten, Forderungen wurden gestellt und mit Vergeltung gedroht. Erytrea, ehemalige Anführerin des Schlangenzirkels und Verbannte Berlins, wurde durch die Starre ihrer Nachkommin Luna auf den Plan gerufen, verließ die Stadt jedoch beinahe sofort wieder - scheinbar unverrichteter Dinge. In dem Trubel ließen auch Zorya Ishtar und Melchior Berlin hinter sich. Xanthippes Nachfolge als Vorstand für Sicherheit trat nach einer Abstimmung Luna an. Jonathan wurden als Hauptverantwortlicher für den Maskeradebruch sämtliche Rechte aberkannt.
Erstmals fand die Kralsnacht unter der Federführung von Moloch statt. Ein letztes Mal assistierten Zorya Alekto und Zorya Persephone, dann verließen auch sie Berlin. Mit ihnen kehrten die letzten Zorien der Stadt den Rücken. Doch die Erleichterung um den erfolgreichen Ritus hielten nicht lange an: Das Ende des Jahres brachte mit einer mysteriösen Blutkrankheit und Vampirjägern, die durch den Maskeradebruch im Sommer ihren Blick gen Berlin richteten, neue Gefahren und Herausforderungen. Zudem hatte der Kral eine Aufgabe gestellt, die die Domäne das kommende Jahr noch beschäftigen sollte.
In der Folge dieser Ereignisse versucht die Stadt sich neu zu sortieren. Welche noch unsichtbaren Ereignisse beginnen bereits Form anzunehmen? Welche noch ungefestigten Allianzen werden sich finden? Welche noch unbekannten Gesichter werden bald eine Rolle spielen?
Das heutige Berlin beruht auf der Einteilung in Bezirke, wie sie seit der Bezirksreform von 1938 besteht (die Verwaltungsreform von 2001 ist im Berlin der Nacht noch nicht angekommen), und ist grob in drei Teile gegliedert:
- Das Sperrgebiet der Gloria Noctem wird von der invictisch geprägten Kabale um den Fürsten kontrolliert. Ohne explizite Einladung ist Anverwandten der Zutritt verboten.
- Die Kralspacht ist traditionell das Anrecht derer, die mit der Erweckungszeremonie des Krals beauftragt sind.
- Das Freie Berlin bildet den Kern der Stadt. Die Reviere dort sind nicht an Stand oder Gruppenzugehörigkeit gebunden, sondern gehören denjenigen, die sie verdienen ... oder sich nehmen. Hier liegen außerdem die reichhaltigsten Jagdgründe.
FREIES BERLIN
Domizile
-> Hellersdorf: Zorya Persephone
-> Hohenschönhausen: Tenebra Makanzy
-> Marzahn: Darwin
-> Steglitz: Tenebra Spes
Refugien
-> Lichtenberg: Tenebron Michael
-> Pankow: Jonathan
-> Schöneberg: Luna
-> Tempelhof: Amy
-> Tiergarten: Elisabeth von Altrock (Ehrengast des Freien Berlins)
-> Weißensee: Tenebra Makanzy
Sanguinarien
-> Friedrichshain: Xanthippe
-> Kreuzberg: Luna
-> Mitte: Direktor Charon
-> Prenzlauer Berg: Alembert
-> Wedding: Tenebron Gustav
KRALSPACHT
Domizile
-> Köpenick: Zorya Alekto
-> Treptow: Kralshüter Moloch
Sanguinarien
-> Neukölln: Kralshüter Moloch
SPERRGEBIET DER GLORIA NOCTEM
Domizile
-> Reinickendorf: Unbekannt
-> Spandau: Unbekannt
-> Zehlendorf: Unbekannt
Refugien
-> Charlottenburg: Unbekannt
-> Wilmersdorf: Unbekannt
Der folgende Text ist IT der Wikipedia entnommen und beschreibt eine "Buffy"-artige Vampirfernsehserie, die in Berlin spielt und in der Spielrealität ähnlich bekannt ist. Mehr Informationen unter makanzyhannigan.weebly.com oder in entsprechenden Themen im Forum.
Nachdem 1992 mit „Buffy – Der Vampir Killer“ das Vampir-Genre um eine Vampir-Jägerin revolutioniert wurde, war Drehbuchautor Phil Winters inspiriert, aus dem Thema eine Serie zu machen. Doch Joss Wheadon hatte bereits eigene Pläne, weshalb Winters weder die Namensrechte bekam noch an einer Zusammenarbeit interessiert war.
Der deutsche Autor, mit amerikanischen Wurzeln, nannte daraufhin die Hauptdarstellerin kurzerhand Jazz, erschuf „The Chronicals“ und färbte sie brünette, als Wheadons Buffy auf die Leinwand kam. Die amerikanisch-deutsche Produktion, mit deutschen und amerikanischen Schauspielern spielte in Berlin und feierte am 10. März 1996 Premiere.
Mit insgesamt nur 90 Folgen war sie erwachsener und düsterer als die Version von Wheadon, die exakt ein Jahr später zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Die ausschließlich amerikanische Produktion „Buffy – Im Bann der Dämonen“ konnte zusätzlich ein etwas jüngeres und somit insgesamt breiteres Publikum ansprechen und überflügelte den Erfolg von „The Chronicals“ nicht erst in dessen letzten Jahr. Dennoch beteuert Winters nach wie vor, dass sein Finale von Anfang an auf diese fünf Staffeln ausgelegt gewesen war.
Auch Jahre nachdem schließlich Buffy im Mai 2003 mit 7 Staffeln und 144 Episoden ebenfalls zum Ende gekommen ist, streiten sich Fans darüber wer hier von wem geklaut hätte. Im April 1999 hatte ein Amoklauf in Columbine, Colorado die Ausstrahlungen und weitere Produktionen beider Serien für ein ¾-Jahr gestoppt.
Für die drei Hauptdarsteller von „The Chronicals“ hatte dies vermutlich unangenehme Konsequenzen. Denn Björn Bade und Dakota May wurde Ende 1999 eine Affäre unterstellt, die Anfang 2000 zur Trennung von ihm und Makanzy Hannigan führte. Die offensichtlichen Parallelen zur Dreier-Konstellation ihrer Charaktere führten allerdings auch zu Spekulationen, dass es sich dabei nur um einen Publicity-Gag handelte.
Zuvor hatte 1998 das unfreiwillige Outing des Schauspielers Stue Kinkel und der damit verbundene Rauswurf aus der Serie bereits für wütende Proteste unter den Fans gesorgt, die nur mäßig mit dessen Rückkehr zum Serienfinale besänftigt wurden.
Diese Kabale fand ein plötzliches und unrühmliches Ende im Herbst 2017, nur wenige Monate nach ihrer Gründung. Sie war die erste erfolgreiche Ausgründung aus der Embassy und wurde angeführt vom britischstämmigen Ventrue Cornelius Cobalt. Zusammen mit vier anderen Mitgliedern, alles Zugereiste, konnte er erfolgreich ein Revier beanspruchen und sogar einige Interessierte und Gleichgesinnte in der Domäne gewinnen. Als Fremde, die über ihre Gemeinsamkeiten und Ziele wenig mehr verrieten, als dass sie Suchende und Forscher seien, schlug ihnen jedoch auch großes Misstrauen entgegen.
Im Sommer 2017 war die Maskerade in Berlin angespannt: Vermisste Autarkis, Gerüchte, dann Sichtungen von Vampirjägern, eine verängstigte Herde und große Schwierigkeiten bei der Jagd. Ein Maskeradebruch im Revier der Weisen des Lichts wurde als Ursache der Probleme identifiziert und ihre Vernichtung als schnelle Lösung. Entgegen den sonst üblichen Bräuchen der Stadt wurde kein Tribunal einberufen und bekamen die Beschuldigten keine Möglichkeit sich zu äußern - obwohl es durchaus einige Unklarheiten gab um die Ankunft der Jäger, den Maskeradebruch selbst und Gemunkel von anderen, verdächtigen Vorgängen im Westen der Stadt. Stattdessen wurde im Namen der Maskerade das Urteil durch den damaligen Sheriff Melchior ausgeprochen und vollzogen.
Einem Mitglied der Kabale, ein Mekhet namens Koronis, gelang es zunächst dem Urteil zu entkommen. Auch er wurde allerdings ein halbes Jahr später vernichtet, als er auf einer Gerichtsverhandlung um seine Blutschwester Xanthippe enttarnt wurde, die ihm trotz der Vorwürfe gegen ihn bis dahin offenbar geholfen hatte sich in der Stadt zu verbergen - was auch ein Grund der Anklage war.
Keine Kabale im eigentlichen Sinne, hat sich ein loser Zusammenschluss "freier" Ghule gebildet, die bei Gelegenheit ihre Dienste gegen Vitae anbieten. Ob durch Zurücklassen, Tod, Flucht oder andere Umstände, ihnen allen ist gemeinsam, dass sie keine feste Blutquelle haben. Manche möchten diesen Zustand so schnell wie möglich ändern, andere genießen den Schein der Selbstbestimmung, der stets so weit reicht wie die letzte Dosis Blut.
Angeführt wird die Gruppe durch Amadeus, einen Mann unbekannten Alters, der selten selbst in Erscheinung tritt, sondern die Aktionen seiner Schützlinge aus dem Hintergrund koordiniert. Sein Name dient zugleich als Versicherung, dass eine mit Blut erkaufte Leistung tatsächlich erbracht wird, wie auch als Schutz für seine menschlichen Agenten, ihrerseits bei Verhandlungen betrogen zu werden. Er ist länger Teil der Stadt als viele ihrer Anverwandten und man sagt ihm Kontakte zur Gloria Noctem nach - über die er und alle anderen freien Ghule, wie über die meisten ihrer Geschäfte, diskret schweigen.
"Der wahre Invictus"
Die älteste aller Kabalen herrscht über Berlin, angeführt durch den Fürsten, hat sich jedoch seit über hundert Jahren aus den öffentlichen Geschehnissen in den westlichen Teil zurückgezogen, wo sie niemanden sonst duldet. Die Verwaltung des Restes der Stadt hat sie im Rahmen eines "Experiments" an den Ersten Magistrat übertragen. Wenig ist über ihre Mitglieder bekannt. Allein das Daevahaus Chrysos, das Nosferatuhaus Korinth und das Ventruehaus Pylos sind im Freien Berlin Begriffe, da Nachkommen von ihnen dort ihr Requiem verbringen. Manche Verwegene mutmaßen, die Ahnen liegen längst in tiefer Starre. In den letzten Jahren bekommen diese Verwegenen Grund zur Sorge sich getäuscht zu haben.
Denn wenn es in Berlin Probleme gibt, die sich nicht mehr übersehen lassen (Maskeradebrüche, Eindringlinge in ihre Reviere, Unregelmäßigkeiten um den Kral), so ist die Gloria Noctem zu strengen und wirksamen Maßnahmen bereit und fähig. Dabei verschwendet sie meist keine Worte, sondern lässt sofort Taten sprechen - ob diese sich gegen ganze Reviere oder gegen Individuen richten. Man munkelt, sie haben Spione im Freien Berlin, die ihnen alles zutragen, und ihre Macht durchdringt trotz ihres Rückzugs die ganze Stadt.
Auch wenn sich niemand daran erinnert, dass es je vorgekommen sei, so ist doch bekannt, dass die Auslieferung einer schwarzen Rose an ein Kind der Nacht zugleich Drohung und Vorladung ist, sich der Gloria Noctem zu präsentieren. Definitiv nichts, was man sich wünscht.
"Das Tor Berlins"
Diese Kabale wurde dereinst gegründet als Werkzeug, den Zustrom auswärtiger Anverwandter nach Berlin zu kontrollieren und in geordnete Bahnen zu lenken. Ihr gehören Anverwandte aller Bünde an, die meisten wechseln aber nach einiger Zeit in andere Kabalen in der Domäne. Der überwiegende Teil der "festen" Langzeitmitglieder der Embassy waren Kinder der Nacht von außerhalb Deutschlands, die dem Lockruf der Weltmetropole Berlin folgten.
Nach dem Tod ihres Gründers, Diplomat Aloysius Sweetwater, in der langen Kralsnacht 2018 war die Embassy für einige Zeit ohne klare Führung, bis seine Tochter, Sia Sweetwater, sich nach ihrer Freisprechung zur neuen Diplomatin ausrief. Im Zuge einer Welle an Kindern, die ohne Erschaffer in Beriln auftauchten und sich auf der Suche nach Anleitung und einem Zuhause Valya anschlossen, einem Gast der Embassy, kamen immer hitzigere Diskussionen auf über die Rechte und Pflichten der Kabale oder ob sie überhaupt eine sei. Als dann noch Valya sich als etwas anderes entpuppte, als er zu sein vorgegeben hatte, und eine Zugewanderte nach Sias Rücktritt den Posten der Diplomatin einnahm, hatte das Ansehen der Kabale so großen Schaden genommen, dass ihr Nutzen von vielen Seiten in Frage gestellt wurde.
Die Kabale wurde 2021 von der Eignerversammlung aufgelöst. Ihre Aufgabe neue Mitglieder des nächtlichen Berlins in die Stadt einzuführen wird nun von einem zeitgleich eingerichteten Amt ausgeführt.
Der Geschichte nach gab es einst eine andere Sanktumskabale, die eher "klassisch" kirchlich geprägt war und im Laufe der Industrialisierung leise unterging. Um diese Zeit herum war es ein wandernder Mekhet namens Gideon, der Gläubige verschiedener Herkunft und Überzeugungen zu Versammlungen rief. Diese hatten entweder dialogische Form (ähnlich Anonyme Alkoholiker, Selbsthilfe) oder die Form sozialer Salons. Zunächst ob ihrer zurückhaltenden Art eher unter dem Radar, erreichte die Vox Tenebris um den Zweiten Weltkrieg herum mit dem Eintritt des Ventrue Judas Corvinius eine erste Blüte, die sich auch in entsprechenden Mitgliedszahlen niederschlug. Überlebende der zurückliegenden Kriege, neu Zugezogene und durch die in den Salons behutsam vermittelte Lehre gewonnene Konvertiten bildeten den Grundstock dieser vielseitigen, zentral mekhetisch geprägten Kabale.
Diese hat ihrer Philosophie nach keine Hierarchie, jedes Mitglied trägt den Titel Tenebra/Tenebron, und auch Außenstehende sind zu den Feierlichkeiten und immer noch regelmäßig abgehaltenen Gesprächskreisen stets willkommen. Wer Tenebris werden kann, bestimmt sich hauptsächlich durch Interesse am Wirken der Kabale, und dann durch die Gesamtheit der Tenebrae. Die Weihe geschieht gemeinschaftlich, manchmal öffentlich, doch nie gleich wie bei einem anderen Mitglied zuvor.
Erst im Laufe der Zeit gelangte Gideon in den Besitz von Longinus-Schriften, aber selbst diese blieben lange eher unbeachtet, so dass er begann seine eigenen Gedanken zu Papier zu bringen und aufzuschreiben, was andere Vampire für Erfahrungen gemacht haben.
Zu den Leitsätzen der Kabale gehören:
- Gott offenbart sich jedem anders. Keiner sei so arrogant zu glauben, nur er habe den Weg zu Gott gefunden. Zu ihm führen viele Wege, und er enthüllt sein Wirken jedem Vampir auf eigene Weise. Ein Teil unserer Aufgabe ist diese Enthüllungen zu finden und aus ihnen zu lernen.
- Das Requiem ist eine nie endende Offenbarung. Wir glauben an das Prinzip der fortgesetzten, nie endenden Offenbarung. Unser Weg zur Erkenntnis endet erst am Tag des jüngsten Gerichts. Bis dahin sehen wir, reden wir, lernen wir und verbreiten, was wir gelernt haben.
- In der Sache des Glaubens hat die Lüge keinen Platz. Gegenüber aufrecht nach Gott suchenden Vampiren darf nicht gelogen werden. Dazu gehören alle Gläubigen in Longinus.
Vor mehr als hundert Jahren von der Herrschaftskabale Gloria Noctem ausgerufen, ist der Erste Magistrat die erste erfolgreiche Kabale der Domäne Freies Berlin. Ihre Aufgaben umfassen die politische Verwaltung der Stadt sowie die Kommunikation zwischen der Gloria Noctem und der Domäne Freies Berlin - die sich oft auch als Herausforderung gestaltet.
Aufgebaut wie eine Firma, teilt sich die Kabale in unterschiedliche Arbeitsbereiche auf und profitiert nicht nur von besten Kontakten in die sterbliche Welt, sondern vereint ein über Jahrzehnte gesammeltes Wissen. An oberster Stelle des Ersten Magistrats steht der Nosferatu Moloch als Direktor der Kabale und der Stadt. Der Erste Magistrat beruft die Eignerversammlung ein, um gemeinsam mit den Eignern über Fragen, Themen und neue Beschlüsse zu diskutieren und abzustimmen. Aber auch dazwischen ist es die - selbst gesetzte - Aufgabe der Kabale, zu versuchen, die Zügel in der Hand zu halten, um dem Verfall und Chaos entgegen zu wirken.
Zwischen Tradition und Fortschritt ist die Kabale offen für all jene, die fernab von Mystik und strengem Glauben die Stadt prägen wollen, aber inkludiert auch gerade diese, um alle natürlichen und übernatürlichen Wirkungsbereiche abzudecken und weiterzubilden. Der Erste Magistrat setzt dabei auf die Talente und den Einfluss jedes einzelnen, um jedes Mitglied, ob Eigner oder nicht, einzubeziehen und gemeinsam zu wachsen. Somit kann jeder seine Individualität bewahren und gleichzeitig auf den starken Rückhalt der Gemeinschaft des Ersten Magistrats vertrauen. Die Kabale hat es sich zum Ziel gesetzt, stets innerlich und äußerlich zu wachsen, denn Stillstand bedeutet Rückschritt.
Der Erste Magistrat hat sich der Zukunft verpflichtet, zum Wohle aller.
“She rises like a bloodmoon,
In a sky of a thousand stars bursting.”
Athena Girl, Nikita Gill
Der Name Berlin leitet sich vom slawischen Wort “berlo” - Morast - ab. In den alten Tagen lebten auf dem Gebiet der heutigen Hauptstadt slawische Stämme, die in ihr bis heute ihre Spuren hinterlassen haben.
Nach den alten Sagen der Slawen sind es die Zorien, welche die Bestie Simargl bewachen und den Weltuntergang verhindern. In Berlin sind es die Zorien, die den Schlaf des Ahnen, des Krals, hüten, ihn in blutigen Riten erwecken und wieder in dunkles Vergessen hinab singen. Es soll nicht immer so gewesen sein, weniger als ein halbes Jahrhundert ist es die Stimme der Schwesternschaft, welche im November den uralten Ritus intoniert.
Die Zorien sind eine eingeschworene Gemeinschaft von Frauen, die so innig miteinander verbunden sind, dass sie sich tatsächlich Schwestern nennen. Man erkennt sie leicht daran, dass sie diesem Bund durch ihre Namen Ausdruck verleihen, denen sie immer ‘Zorya’ voranstellen. Sie eint ihr Glaube an das göttlich Weibliche, dem alle in ihrer eigenen Form huldigen. Sie sind überzeugt, dass der Weg zur höheren Einsicht mit Opfern gepflastert ist, und sie sind bereit, diese zu erbringen.
Zorya, Zarya, Zara, Zaranitsa, Zoryushka, Zorya Utrennyaya, Zorya Vechernyaya, polunochna zora - die alten Slawen und jene, die ihnen nachfolgten, hatten viele Namen für die Göttinnen. Doch ihre Assoziation mit den Sternen, insbesondere Aurora und Polaris, hat sich durch die Jahrtausende erhalten. Auch für die heutigen Zorien ist der Stern ein Zeichen, mit dem sie sich verbunden fühlen. Der Lauf der Gezeiten und der Stand der Gestirne nimmt Einfluss auf sie und ihre Entscheidungen. Und so untergliedert sich die Schwesternschaft nach den Jahreszeiten, denen die einzelnen Zorien sich zugehörig fühlen. Getreu dem heidnischen Prinzip des Wandels wechseln sie deshalb ihre politische Stimme in Einklang mit dem Jahreslauf.
Was über Gram bekannt ist:
- Gram ist der Ahnherr von Haus Cernunnos
- Gram ist Erschaffer von Hades und Großerschaffer von Freyr und Persephone
- Gram hat den Kralsritus vor den Zorien für viele Jahre unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten
- Gram lebt zurückgezogen als Eremit und wurde seit Jahrzehnten nicht gesichtet
- Gram ist eng verwoben mit Naturgöttern und praktiziert Hexerei
Was über Gram erzählt wird:
- Gram stammt aus einer Zeit, bevor der Kral schlafen gelegt wurde
- Gram hat den Kralsritus selbst entwickelt
- Gram hat den Kralsritus mithilfe von Hades vom Schlangenzirkel gestohlen
- Gram hat den Kralsritus von den Zorien gelernt
- Gram hat den Kralsritus den Zorien gelehrt
- Gram lebt in einem Waldgebiet im Südosten Berlins; wer ihn findet, wird ausgeweidet
- Gram lebt ein aquatisches Dasein am Grund des Müggelsees; wer ihn findet, erhällt einen Schatz
- Gram ist eine ernste, grimmige Persönlichkeit
- Gram ist ein lachender, betrunkener Satyr
- Gram ist Freund und loyaler Untertan des Kral
- Gram ist Feind und Verräter am Kral
- Gram arbeitet mit der Gloria Noctem zusammen
- Gram hält die Gloria Noctem davon ab sich des Krals zu entledigen
Was über Xanthippe bekannt ist:
- kabalenlose Zugereiste, seit etwa 2013 in der Stadt, Mitglied der Embassy bis zu deren Auflösung
- einer der wenigen Mekhet in Berlin, die nicht aus Haus Caligo stammen
- hatte Verbindungen zu den Weisen des Lichts und war eine Zeit lang Mündel der Schwesternschaft der Zorien
- scheu, verschlossen und normalerweise schlecht gelaunt
- vermeidet Augenkontakt, besonders mit Ventrue, Daeva, Mekhet, Nosferatu und Gangrel
- weiß mehr als gut ist, hat die Angewohnheit Wissen im falschen Moment zu teilen
- redet häufiger davon Berlin wieder verlassen zu wollen, tut das aber nicht
- Inzeptor und Träger des Amtes Advokat von Berlin
- sie ist am einfachsten per E-Mail zu erreichen, reagiert aber nur auf verschlüsselte Post
- ihr toter Briefkasten ist in Lichtenberg: sie nutzt weiter das Gebäude, in dem sich einst die Embassy befand
Gerüchte:
- verweigert jede Form von Deal
- spioniert für den Ersten Magistrat
- in Erinnerung an ihre Vergangenheit als Nomade hat sie keine feste Zuflucht in Berlin
- die Stadt tatsächlich zu verlassen wagt sie nicht aus Angst vor dem, was sie draußen erwartet
- spioniert für die Zorien
- es gibt einen Grund, warum sie jederzeit fast den ganzen Körper mit Stoff bedeckt hält
- spioniert für die Gloria Noctem
- ihre Familie besteht aus notorischen Maskeradebrechern
- aus Angst vor mächtigen gläubigen Anverwandten meidet sie Veranstaltungen, bei denen Tenebra Konstanze anwesend ist
- spioniert für eine geheime Untergrundorganisation
Wissen über Tarpeia:
- Kind von Gideon
- Mitglied der Vox Tenebris (wurde von Gideon in die Kabale hineinerschaffen)
- studiert ihre Bestie
- behauptet, sie hätte Visionen
Gerüchte über Tarpeia:
- hat Visionen von Göttinnen
- hat schon die Kontrolle über ihre Bestie verloren
- hat mehr Geheimnisse als Gideon
- ist furchtlos im Angesicht mächtiger alter Vampire
- versteckt ihr Gesicht, weil sie entstellt ist
Laute Stimmen im Licht von Kerzenschein
Freyr gehört zu dem Haus Cernunnos und ist das Kindes Kind von Gram. Außerhalb Berlins erschaffen, begab er sich, wie nicht Wenige seines Blutes, für längere Zeit auf Wanderschaft, in seinem Fall gen Westen Europas. Vor ein paar Jahren folgte er dann seiner Blutschwester nach Berlin und verblieb in der Domäne, in der sein Haus seinen Ursprung hat. Als erster und bisher einziger Mann knüpfte er frühzeitig und öffentlich eine Verbindung zu den Zorien - eine ungewöhnliche Position, für die ihn sicher nicht jederman(n) beneidet. Die Meinungen über das "Warum?" mögen verschieden sein. Manche behalten seine bekannte Blutsverwandschaft im Blick, andere spekulieren über die wildesten Geheimpläne und manche glauben, dass er sich den Zorien aus einer masochistischen Ader heraus unterordnet. Sicher ist jedoch, dass sein Auftreten zwischen einem stillen Beobachten und langatmigen Schwadronieren über mutmaßliche Kleinigkeiten schwanken kann. Wert in seinen Worten zu finden, das überlässt er den Anverwandten Berlins anscheinend gern selbst.
Geflüsterte Stimmen in der dunklen Nacht
"Hast du schon bemerkt, dass er immer sehr ruhig und distanziert bleibt, selbst wenn eine Blutpuppe zu Ader gelassen wird? Sieht er Menschen etwa nicht als Nahrung an und trinkt nur von Tieren?"
"Ich habe gehört, dass der Beginn seiner Reisen gar nicht freiwillig war. Sein Erschaffer hat ihn in Wahrheit rausgeworfen und verstoßen!"
"Er hatte garantiert mehrere Gründe nach Berlin zu kommen und einer davon sind die lebenden Nachkommen seiner Kinder in der Stadt!"
"Ich habe gehört, er sei häufig auf... hedonistischen Feiern anzutreffen. Denkst du, das passt zu ihm oder will er nur, dass wir das denken?"
"Freyr nimmt am Kralsritual genauso Teil wie alle Zorien und ich vertraue auf das, was ich mit eigenen Augen sehe! Er ist genauso ein Mitglied der Zorien wie die Frauen, sie würden es nur niemals zugeben!"
"Was hälst du von der Anspielung, die Freyr gemacht hat? Dahinter steckt bestimmt ein seltsames Ritual! Eines, das er aus der Ferne mitgebracht hat und keine andere Bluthexe in Berlin kennt."
- Diplomatisch
- Rebellisch
- Idealistisch
- Mitfühlend
- Freiheitsliebend
- Investmentgenie
- Hört leidenschaftlich gerne Iron Maiden
"Wissen" über Sia
- Kind des Diplomaten und Ancilla A.R. Sweetwaters
- Einstiges Mündel der ehemaligen Direktorin Charlotte
- wurde 2019 von der Domäne Berlin freigesprochen
- Ehemalige Sprecherin der Embassy
- Führt eine Finanzkanzlei
- Sie umgibt sich gerne mit Menschen
- Unterhält ein Elysium für die Domäne Berlin
- 2020 hat sie ein Kind geschaffen. Das Kind wurde dem Kral geopfert.
- Seit einiger Zeit beschäftigt sie sich mit dem Wesen der Bestie
Gerüchte über Sia
- Hat sich für ihre Existenz freiwillig entschieden
- Obwohl sie jung ist soll sie bereits tief in das Angesicht der Bestie geblickt haben
- Angeblich unterhält sie gute Beziehungen zu verschiedenen Politikern, Beamten, Banken, Journalisten
- Ihr wird ein Autoritätsproblem nachgesagt
- Man hat sie noch nie in einer Hose gesehen
- In ihrer Gegenwart ist der Name Charlottes ein Schimpfwort
- Verschiedene Liaisons werden ihr nachgesagt
- Besitzt wohl eine Schwäche für junge, erschafferlose Vampire, vor allem für kleine, schwarzhaarige Deava
- Kann Leichen verschwinden lassen
- Bekennt sich zum Glauben an die alte Göttin
- Will einen Weg finden, dass für den Kral niemand mehr geopfert werden muss
Was über Luna "bekannt" ist
- Erschaffer ist unbekannt
- lebte mit Valya in einer Sekte zusammen
- verteidigt ihre Freisprechung durch Valya
- tötete und erschuf Makanzy, verbrachte anschließend eine gewisse Zeit bei Melchior
- Head of Communication des Ersten Magistrats
- strebt nach ständiger Unterhaltung und Abwechslung
- pflegt gute Kontakte in die Berliner Party- und Unterhaltungsszene
- hat ein Händchen dafür, (ungewollt) Chaos zu stiften
- impulsiv
Der Gangrel Charon wurde bis jetzt selten in Berlin gesehen. Genauso rar wie er selbst sind auch die Informationen, die über den Mann bekannt sind.
Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wird er formal als Mitglied des Ersten Magistrat gezählt. Die meiste Zeit befindet sich der Gangrel auf Reisen. In schwierigeren Zeiten kehrt er jedoch immer wieder nach Berlin zurück. Charon ist ein Söldner und hat in der Vergangenheit, sofern der Erste Magistrat seiner Fähigkeiten gerade nicht bedurfte, auch Aufträge anderer Personen oder Kabalen angenommen. Er versteht sich als Freelancer und der Erste Magistrat bot ihm zumindest in der Vergangenheit immer wieder sehr viel Freiheit, um seine Geschäfte zu tätigen. Dennoch schätzen seine Brüder und Schwestern aus dem Ersten Magistrat über viele Jahre seine speziellen Begabungen.
In seiner Freizeit ist der Gangrel ein recht umgänglicher Mann, der meistens freundlich, humorvoll und korrekt agiert. Dennoch, so munkeln seine engsten Bekannten, fehlen ihm sehr oft grundlegende menschliche Eigenschaften. Meist wird dies nur an Kleinigkeiten deutlich, die für andere normal und alltäglich sind. Fast so, als ob er als Vampir zur Welt gekommen sei und daher wenig Verständnis für das besitze, was man nicht aus Büchern lernen kann. Charon selbst schweigt über seine Vergangenheit, dennoch scheint er in Berlin in den Wirren eines Krieges aufgewachsen zu sein. Er besitzt eine gewisse durchgehende Anspannung oder vielleicht auch nur eine sehr begründete Vorsicht, immer und zu jeder Zeit.
Anders hingegen ist sein berufliches Selbst: Charon handelt als Söldner sehr gradlinig. Er ist seinen Auftraggebern loyal und als Person von Werten wie Ehre angetrieben. Gegenüber dem Ersten Magistrat verbindet ihn ein starker Idealismus für dessen Werte. Charon verbindet mit dem Ersten Magistrat die Blüte des Freien Berlins und seiner Ideale. Charon schätzt die Debatte, aber auch das Schwert. Ist er einem Ziel oder einer Aufgabe verpflichtet, wird er nicht eher ruhen als bis er das Ziel erreicht oder die Aufgabe erfüllt hat. So war es jedes Mal. So wird es jedes Mal sein. Denn eine Person ist nur so viel wert wie ihr Ruf.
Es ist nun sicher zehn Jahre her, dass er in der Stadt gesehen wurde, aber eines ist klar: Wird er nach Berlin gerufen, ist dies nie ein gutes Zeichen dafür, wie es um die Domäne steht ...
Judas Corvinius wurde im Januar 2019 in der Langen Kralsnacht vernichtet.
"Wissen" über Judas Corvinius
- Ancilla der Ventrue
- Mitglied der Vox Tenebris, sichtbarster Vertreter nach außen
- Erst relativ spät zum Sanktum, davor Invictus
- Durch Mekhet Gideon zum Glauben bekehrt
- In den Achtzigern durch die Gemeinde zum Priester gesalbt
- Rat der Vox Tenebris, dabei völlig desinteressiert an Politik
- Sehr klassischer Vampir / dunkler Adeliger, Noblesse oblige, alte Schule, gewählter Ausdruck
Gerüchte über Judas Corvinius
- Womöglich Ex Gloria Noctem?
- Als Sterblicher ein dekadenter Adeliger aus Deutschböhmen
- Nach Berlin als Gesandter der Fürstin von Eger
- Dem eigenen Bekennen nach hat ihn Gott/der Glaube davor gerettet, seiner Bestie anheim zu fallen
- Unklare Agenda
- Scheint wirklich ganz dem Glauben zu folgen
"Wissen" über Makanzy
- Vielen eher bekannt unter ihrem damaligen Rollennamen "Sam" treibt sich die Schauspielerin in letzter Zeit vermehrt in der Gothic-Szene Berlins herum
- Bis auf eher unfreiwillige Presseberichte tritt Hannigan heute nur noch selten in den Medien auf, leiht dafür häufiger Filmcharakteren als Synchronsprecherin ihre Stimme
- Offiziell hat sie in "Die Bunte" über ihre vergangene Pokersucht gesprochen und davor gewarnt Spielsucht auf die leichte Schulter zu nehmen
- Nachdem sie 2017 im Rahmen einer gestellten blutigen "Satansmesse" aufgegriffen wurde und einen Tag in Untersuchungshaft verbrachte, fällt sie immer wieder mit negativer Presse auf
- Oft wird sie mit wechselnder Begleitung gesehen: Stets blasse, jugendlich erscheinende Männer, deren Ähnlichkeit zum "love interest" ihrer damaligen Rolle sich nicht von der Hand weisen lassen
- Anzeigen wegen Körperverletzung konnten bisher außergerichtlich geeinigt werden
Gerüchte über Makanzy
- Ist bei einem von Sweetwaters Poker-Abenden aufgetaucht und mit verdreifachtem Einsatz wieder verschwunden
- Scheint des Lebens müde zu sein und begibt sich gerne in gefährliche Situationen
- Hat Vitamin B zu verschiedensten Promis und Kontakte in der Presse
"Wissen" über Konstanze
- Ancilla der Ventrue
- Stammt aus einem alten und angesehenen Haus der Gloria Noctem (Pylos)
- Vor dem Zweiten Weltkrieg aktiv in der Domäne mitgewirkt, langjähriges Mitglied des Ersten Magistrats
- In der Nachkriegszeit mehr oder weniger übergangslos von der Bildfläche verschwunden
- Seitdem Mitglied der Vox Tenebris mit dem Beinamen Sibylla, aus der Politik vollständig zurückgezogen
- Wirkt Wunder in Gottes Willen
- Innerhalb der Kabale präsent, nach außen hin trat aber bis 2019 fast ausschließlich Judas Corvinius auf
- 2020 wurde ihr Erschaffer, ein Ahn des Hauses Pylos, nach einem Verwirrspiel zwischen Gloria Noctem und Freiem Berlin vernichtet
- Sie ist (fast) jede Samstagnacht im Gemeindehaus am Leopoldplatz anzutreffen, wo Gesprächskreise der Vox Tenebris abgehalten werden
- Ihr toter Briefkasten ist der Opferstock der St.-Pauls-Kirche in der Pankstraße
Gerüchte über Konstanze
- Verbringt viel Zeit unter Menschen
- Hat ihr eigenes Kind vernichtet
- Empfängt Visionen von Gott
- Im Zweiten Weltkrieg bei der Gloria Noctem in Ungnade gefallen
- Hat irgendeine Verbindung zu den Zorien
- Tötet niemals, ihr Glaube verbietet es
- Ist so alt, dass sie die Last des nahenden Torpors auf den Schultern spürt
"Wissen" über Alembert
- Mitbegründer des Ersten Magistrats
- Berater und Vertrauter der früheren Direktorin Charlotte
- Kind von Gideon
- Carthianischer Idealist
- Politisch sehr aktiv in 50ern bis 70ern
- Seit den 80ern hinter die Kulissen getreten
Gerüchte über Alembert
- Pingeling bzgl. seiner Revier-Nachbarn
- Leicht-zu-vergessenes Äußeres
- Schein-Identität von Gideon selbst
- Seit den 80ern Jahren korrupt und käuflich
- Prenzlauer Berg durch Mord und Betrug übernommen
Unterkategorien
Kabalen
Die Herrschaft in Berlin wird durch die Berliner Kabalen ausgeübt. Eine Kabale im hier gemeinten Sinne ist dem Verständnis der Berliner Anverwandten nach ein "fest gefügter" (also halbwegs stabiler und dauerhafter, verlässlicher) Zusammenschluss von wenigstens fünf Kindern der Nacht, und das schon weit länger als es die Magistratsherrschaft in Berlin gibt.
Dabei handelt es sich um mehr oder weniger elitäre "Clubs" in der Domäne, die Vampire unterschiedlicher Abstammung hinter einer Idee zusammenbringen. Manche, aber längst nicht alle Kabalen folgen den Ideen und Leitlinien eines der fünf Bünde der Vampire oder versammeln die hiesigen Mitglieder eines Clans. Vampire ohne Kabalenzugehörigkeit nennen sich selbst Autarkis oder Freie. Sie werden von den Kabalenanhängern zuweilen auch als Bundlose oder Unwerte bezeichnet.
Im Vordergrund unseres Spiels stehen nicht Clane und Bünde, sondern Kabalen. Folgerichtig gibt es nicht nur die eine Kabale des Bundes X in der Stadt und auch nicht unbedingt nur Kabalen für Mitglieder eines einzigen Bundes. Charaktere werden nach den Spielregeln als Mitglied eines Bundes erschaffen und erhalten die damit verbundenen Spielvorteile, und das völlig unabhängig welcher Kabale sie sich zuordnen. Der Eintrag "Bund" auf dem Charakterbogen ist ein SPIELWERT, der anzeigt, welchem Glaubenssystem der Charakter folgt, welche Gedanken und Prinzipien er verinnerlicht hat und natürlich: Welchen Bund er "von innen" her kennt.
Letztlich entwickelt jede Kabale ihre eigenen Traditionen und Gepflogenheiten, so dass Kabalen desselben Bundes in verschiedenen Domänen – und sogar in derselben Domäne! – stark voneinander abweichen können. Es gibt keinerlei höheren Instanzen der Bünde wie etwa einen Papst oder Kaiser, daher spricht jede Kabale – egal, was sie behauptet – nie für den ganzen Bund, sondern nur für sich. Die Bünde selbst finden sich nicht in Reinform in Berlin, nicht einmal ihre Namen sind notwendigerweise allen Anverwandten bekannt.
Nichts Passendes dabei? Ein Charakter muss keiner Kabale angehören, warum sich also nicht eine Weile umgarnen lassen - oder einen eigenen Club gründen? Es ist alles möglich, was Spieler findet.
Charaktere
Ein Auszug der aktuellen und früheren Charaktere der Domäne Berlin. Dein Charakter fehlt? Schreib der Orga!